Jonas Mekas ist der Großvater des Internets, sein Blog bzw. Vlog, eine ständige Kommentierung samt festgehaltener Blickrichtung des Altmeisters: VLOG. „Mekas ist eine Stimme aus einer anderen Zeit, welche die Werkzeuge des gegenwärtigen Augenblicks umarmt.“ (http://androidmarketapps.org/de/dieser-90-jahrige-litauische-filmemacher-hat-die-beste-website/)
Wir werden heute über sein Werk „A walk“ nachdenken, welches Lukas Winkler präsentieren wird. Mekas, ein Künstler, für den das Innere nach Außen zu bringen, eine systemimmanente Prägung seines Ausdrucks zu sein scheint. Besonders hier, sind seine Strategien der Umgehung von Gemachtheit, von Beeinflussung seines Werks durch sich selbst. In dem Tagebuch „I had nowhere to go“ von 1991, schreibt Mekas über das Erlebte, verwendet dafür aber indessen immer die Zukunft, als skizzierende Vorstellungsumrandung. Das Kommende heranzuziehen, um das Gewesene zu umschreiben: eine höchst eigentümliche Methode, die Mekas, ein Avantgardist der ersten Stunde, zweifellos beherrscht. Vielleicht ist „A walk“ auch als ein Entwurf des entschleunigten Fortschritts zu verstehen, dessen Startpunkt über seine Ankunft weniger definiert wird, als über die Beiläufigkeit der zufälligen Gedanken.
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